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Wenn Meditation frustriert: Was tun, wenn Fortschritt stagniert?

  • Autorenbild: Martin
    Martin
  • 16. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit
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Viele Menschen starten voller Motivation in ihre Achtsamkeits- oder Meditationspraxis. Nach einigen Wochen kommt dann die Ernüchterung: „Warum bin ich immer noch so unruhig?“, „Mache ich etwas falsch?“ oder „Andere sind doch schon viel weiter als ich.“Solche Gedanken sind völlig normal. Meditation ist keine lineare Erfolgsgeschichte, sondern ein Weg mit Höhen, Tiefen und auch Durststrecken.


Warum Stagnation dazugehört

Unser Geist ist es gewohnt, ständig beschäftigt zu sein. Stille auszuhalten, ist daher ungewohnt. Hinzu kommen Erwartungen: Viele wünschen sich schnelle Entspannung oder völlige Gedankenfreiheit – und sind enttäuscht, wenn das nicht sofort gelingt.Doch Fortschritt in der Meditation zeigt sich oft subtil: Du reagierst gelassener im Alltag, bemerkst Stresssignale früher oder bist präsenter im Gespräch.


Typische Stolpersteine

  • Gedankenkarussell: Das Gefühl, nie Ruhe zu finden.

  • Ungeduld: Der Wunsch nach spürbaren Ergebnissen.

  • Vergleich: „Andere sind viel besser als ich.“

  • Perfektionismus: Der Anspruch, „richtig“ zu meditieren.

All das kann schnell zu Frust führen – und genau hier liegt die eigentliche Übung: wahrnehmen, annehmen und freundlich mit dir selbst umgehen.


Was dir helfen kann

  • Akzeptiere den Prozess: Meditation ist kein Leistungssport. Es geht nicht darum, „besser“ zu werden, sondern bewusster zu leben.

  • Wertschätze kleine Schritte: Schon fünf Minuten achtsames Atmen sind wertvoll.

  • Löse dich von Erwartungen: Richte dich auf das Erleben des Augenblicks statt auf ein Ergebnis.

  • Übe Geduld: Veränderungen geschehen im Hintergrund – dein Nervensystem lernt langsam, sich neu auszurichten.

  • Suche Austausch: Eine Gruppe oder ein Kurs kann dich motivieren und unterstützen.


Praktische Tipps für schwierige Phasen

  • Variiere deine Praxis: Bodyscan, Gehmeditation oder Atemübung – finde heraus, was dich gerade am meisten unterstützt.

  • Bleib regelmäßig dran: Lieber kurz und kontinuierlich als lange und gar nicht.

  • Schreibe Erfolge auf: Wann warst du präsenter oder gelassener? Solche Momente zeigen deine Entwicklung.

  • Erinnere dich an deine Motivation: Warum hast du angefangen? Diese Klarheit trägt dich durch Durststrecken.


Fazit

Wenn sich deine Meditation einmal frustrierend anfühlt, bedeutet das nicht, dass du scheiterst. Im Gegenteil: Gerade im Umgang mit Widerständen übst du das Wesentliche – Achtsamkeit, Geduld und Selbstmitgefühl.

Bleib neugierig, bleib freundlich mit dir selbst – und vertraue darauf, dass jeder Moment der Praxis zählt.


👉 Tipp: In meinem MBSR-Kurs erfährst du, wie du eine stabile und nachhaltige Meditationspraxis aufbauen kannst – auch wenn es mal schwierig wird. Hier findest du mehr Infos zum Kurs

 
 
 

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